Greifswald – Wiecker Klappbrücke: Öffnungszeiten & Sperrungen 2024!
Die Wiecker Klappbrücke in der Hansestadt Greifswald ist ein Wahrzeichen der holländischen Bauweise. Obwohl das Denkmal bereits einige Jahre alt ist, dient es immer noch als Attraktion für Touristen.
Hier findest du alle wichtigen Informationen zu den Brückenöffnungszeiten, dem Brückenzoll sowie Infos über die Brücke selbst und Ausflugsziele in der Umgebung.
Wiecker Brücke
Die Wiecker Brücke im Fischersdorf Greifswald entspricht den Vorstellungen einer typischen holländischen Zugbrücke bis auf das kleinste Detail. Und das nicht aus Zufall, denn die Holzklappbrücke, auch Zugbrücke genannt, wurde nach diesem Vorbild gebaut. Dabei steht die Brücke aber nicht in Holland, sondern in dem Ort Greifswalds. Hier verbindet sie die Ortsteile Wieck und Eldena. Die Brücke unterführt den Fluss Ryck.
Die Brücke besteht aus zwei Zugbrücken, die sich gegenüberstehen. Die Länge der Brücke beträgt 55 Meter, wobei die Durchfahrtsbreite bei rund 11 Metern liegt. Die Brücke ist 11 Meter hoch.
Heute wird die Brücke hauptsächlich nur noch als Fußgängerbrücke genutzt. Die Überfahrt mit dem Auto ist nur Anwohnern gegen einen Brückenzoll gestattet. Zudem müssen die Anwohner eine Sondergenehmigung dafür erhalten.
Der Bau wurde im Jahr 1887 vollendet. Bis die Klappbrücke in dem Fischerdorf gebaut wurde verging rund ein halbes Jahrhundert, denn erste Pläne wurden schon Anfang des 19. Jahrhundert geschmiedet. Ziel war es die andere Seite der Stadt und den Ortsteil Wieck einfacher zu bewirtschaften, während der Schiffsverkehr weiterhin ermöglicht wurde. Dies war besonders wichtig, da die Wiecker Holzklappbrücke nur wenige Meter von der Mündung des Rycks in die Dänische Wieck, also der offenen See liegt. Zudem war und ist die Stadt Greifswald eine Hansestadt sowie ein Fischerdorf.
Öffnungszeiten der Wiecker Klappbrücke 2024
Die Wiecker Brücke wird nur bei Bedarf geöffnet und bis Windstärke 7. Falls du also die Brücke passieren möchtest, musst Du dich 10 Min. vor der Öffnung mit deinem Boot in der Nähe der Brücke aufhalten.
Die Brückenöffnungszeiten lauten wie folgt:
- 11. September – 9. Oktober: Täglich um 9:00, 10:00, 11:00, 13:00, 14:00, 15:00, 16:00, 17:00, 18:00, 19:00 Uhr
- 10. Oktober – 22. Oktober: Täglich um 9:00, 11:00, 13:00, 15:00, 17:00 Uhr, an Feiertagen und am Wochenende zusätzlich um 10:00, 14:00, 16:00 Uhr
- 23. Oktober – 05. November: Täglich 09:00, 11:00, 13:00, 15:00 Uhr
- 06. November – 15. Dezember: Mo. – Fr. nur nach Anmeldung* zu den Zeiten 9:00, 11:00, 13:00 und 15:00
- 16. Dezember – 31. Dezember: Es finden keine Öffnungen statt
*Falls eine Anmeldung nötig ist, erfolgt diese unter der Nummer 03834 853629-33 /34 /35 oder unter der E-Mail-Adresse hafenamt@greifswald.de. Die Anmeldung muss am vorherigen Tag zwischen 8:00 bis 12:00 erfolgen. Anmeldung für Montag am selben Tag in der Zeit von 07:00 bis 08:00 Uhr.
Die Daten sind von der Stadt Greifswald und der dortigen Hafenbehörde. Bei einer Veränderung werden diese umgehend aktualisiert.
Brückenzoll
Das Bauwerk in Greifswald bildet eine Ausnahme der heutigen Brücken, denn es wird immer noch ein Brückenzoll verlangt. Eine Überfahrt mit dem Auto kostet 50 Cent (Stand Januar, 2023). Zusätzlich ist eine Überfahrt des Denkmals nur mit vorheriger Genehmigung möglich. Diese muss beim Hafenamt von Greifswald eingeholt werden und kann nur Anwohnern der Stadt vergeben werden.
Grund dahinter sind die hohen Kosten, die zur Erhaltung der Brücke benötigt werden, denn immer wieder kommt es zu Problemen und Schäden an der Brücke. Zudem sind jede Überfahrt sowie Öffnung der Brücke eine große Belastung für das Wahrzeichen, weswegen diese nur gering stattfinden sollten.
Attraktionen um die Wiecker Brücke
Die Wiecker Holzklappbrücke ist nicht die einzig nennenswerte Attraktion in dem Fischerdorf. Falls du in der Hansestadt Greifswald unterwegs bist, solltest du dir unbedingt auch die umliegenden Attraktionen ansehen.
Hier kannst du zwischen historischen Bauwerken wie dem Museumshafen im Zentrum der Stadt, dem Marktplatz in der Altstadt, aber auch dem Dom St. Nikolai oder der Windmühle in Eldena auswählen. Im Museumshafen kannst du traditionelle Segelschiffe und Boote besichtigen. Auch die Ortsteile Eldena oder Ladebow lohnen sich für einen kurzen Abstecher, wenn du die dortige Architektur beobachten möchtest. Apropos Architektur die Klosterruinen in Eldena liefern einen Anblick, den es hier nur selten zu sehen gibt.
Wenn du eher die Natur in dem Fischerdorf besichtigen möchtest, lohnt sich vor allem der Ladebower Moor. In diesem kann gemütlich ein Nachmittag verbracht werden. Das Waldgebiet in Eldena eignet sich auch besonders gut für einen gemütlichen Spaziergang in der Natur. Auch der Treidelpfad, eine Wanderroute durch das Fischerdorf lohnt sich. Der Treidelpfad startet am Parkplatz am Ryck und führt über alle Highlights der Stadt angefangen mit einem Gang an dem Ufer des Rycks, der Überquerung der Wiecker Klappbrücke, danach zurück zur Promenade und dann zum Molekopf. Hier kannst du beliebig in die Wiecker Altstadt schlendern und dann über die Brücke wieder zurück zum Startpunkt.
Neben der Stadt liegt der Greifswalder Bodden. Der Bodden bietet eine ruhige Bucht für Segler aller Art. Falls du also selbst eine Runde schippern möchtest oder andere Schiffe beobachten möchtest, lohnt sich der Greifswalder Bodden allemal.